OP-Saal oder Atelier?

Frau Dipl. Restauratorin Erika Thümmel beherbergt zurzeit die überlebensgroßen Holzfiguren der Kreuzigungsgruppe auf dem Kirchberg. Da einer der beiden Schächer nebst anderen Verstümmelungen auch ein Bein verloren hat, wird ihm im Atelier ein neues angepasst. Im Bereich des Herzens hatten sich in einem großen Hohlraum verschiedene Tiere eingenistet.

Thümmel fand ein Spechtnest, ein Fledermausnest und ein Wespennest. Die Christusfigur sieht zwar nach der Grundierung noch etwas bleich aus, und beim zweiten Schächer sind die Holzrisse ausgekittet, aber bis zur „Heimkehr“ werden sie gesund und in neuem Glanz erstrahlen. Am 15. September, zum Fest der Kreuzerhöhung werden sie feierlich gesegnet.

Für Interessierte sind die Figuren noch in der Jakoministraße 9 (auch von außen) zu besichtigen. Bei der Jahreshauptversammlung des Vereins am 22. März um 19.00 Uhr wird uns Frau Thümmel Bilder ihrer Arbeit zeigen und den Vorgang der Restaurierung erklären.

Ihr Motto im Atelier „Je ewiger desto besser“ lässt auf eine große und lange Zukunft der fertiggestellten Figuren hoffen.